Beitrag von Herbert Diess

Die deutsche Automobilindustrie kann auch im Wettbewerb mit der chinesischen Autoindustrie bestehen. Aber der Heimatmarkt für E-Autos ist jetzt definitiv China und damit werden dort die Skalen erzielt, das Ökosystem geschaffen und wohl auch die Innovationsgeschwindigkeit bestimmt. Das müsste nicht so sein – auch Deutschland könnte heute der Leitmarkt für E-Mobilität sein, es hinkt hinterher. Das ist das Resultat von 20 Jahren zögerlicher, mutloser Industriepolitik in Deutschland. Die deutschen Autounternehmen machen das Beste daraus: Alle haben starke Ambitionen und zunehmend Entwicklungspartner und Ressourcen vor Ort in China – zielführend und überlebenswichtig aus meiner Sicht.   In der Diskussion um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands muss man stärker die Demografie als dämpfenden Faktor sehen. Eine schrumpfende Erwerbsbevölkerung kann kaum Wirtschaftswachstum schaffen: Flexible Arbeitszeiten, Halten der Baby-Boomer im Erwerbsbereich, qualifizierte Zuwanderung und massiver KI-Einsatz müssen die Handlungsmaximen sein, wenn wir wieder wachsen wollen. Und das ist unbedingt nötig für den Erhalt der Demokratie.   Das große Thema: Die Energiewende macht Strom billiger und eröffnet ungeahnte auch unternehmerische Chancen, wie zum Beispiel die Nutzung von Autobatterien als Speicher im Stromnetz. The Mobility House zeigt wie es geht: Zero, zero – die Vision des Gründers Thomas Raffeiner wird jetzt Wirklichkeit. Umsonst, emissionsfrei Autofahren geht jetzt!

We just concluded the Annual General Meeting of Infineon Technologies – my first as Chairman of the Supervisory Board. I am very impressed with the company's performance in the past fiscal year, ending with record results. Great achievement! What's even more exciting is that Infineon is on an excellent long-term growth trajectory. By 2030, global renewable energy capacity is expected to triple while energy efficiency will double. Semiconductors from Infineon play a key role in these developments. Already today, they help save 34 times more CO2 than was emitted during their production. This is a significant contribution to the transition to a sustainable, carbon-neutral future. The 2023 fiscal year was also marked by a number of strategic projects that will make Infineon ready to seize the full potential of its two major growth drivers #decarbonization and #digitalization – like the joint venture with TSMC, Bosch and NXP Semiconductors to build the first FinFET capable foundry in the EU, the world’s largest 200mm SiC fab in Kulim or the new Smart Power Fab currently built in Dresden. I want to take this opportunity to thank all Infineon employees and the Management Board around Jochen Hanebeck. Congratulations for what you have achieved and accomplished together! 

Kostenfreies E-Autofahren wird durch die zusätzliche Nutzung der E-Autos als Stromspeicher im Netz jetzt möglich. Energiesektor und Autoindustrie haben ein gemeinsames Interesse daran, dass diese Vision bald Wirklichkeit wird. The Mobility House hat jetzt schon Lösungen entwickelt, um beide Sektoren sicher miteinander zu koppeln. Unglaublicher Nutzen entsteht, wenn die erneuerbare Stromerzeugung nicht abgeschaltet werden muss und die Netze außerhalb der Lastspitzen betrieben werden können. Weniger Netzausbau wird erforderlich, die Energiewende kann noch schneller vollzogen werden. Zero Emissionen zu zero Kosten – dies wird durch die Verknüpfung des Mobilitäts- und Energiesektors möglich. Es ist an der Zeit, den Weg dafür zu bereiten und die Vision #zerozero von The Mobility House Realität werden zu lassen: https://bit.ly/47PE9RK Die Politik kann helfen – Verkehrsminister Wissing und Frau Müller, die VDA-Präsidentin, wissen, damit dies funktioniert, muss die Doppelbelastung mobiler Speicher durch 2-faches Netzentgelt weg und sie werden mithelfen, den Autobatterien einen diskriminierungsfreien Zugang zum Netz zu ermöglichen. Eine Voraussetzung damit #zerozero schnell Realität wird.

Die Vision des Gründers von The Mobility House, Thomas Raffeiner, ist radikal:   Zero, Zero: Autofahren emissionsfrei und kostenlos. Und es ist möglich!   Der zügig voranschreitende Ausbau von Wind- und Sonnenenergie erfordert deutlich höhere Speicherkapazitäten und Flexibilität im Energiesystem der Zukunft. Die Erneuerbaren, Wind und Sonne, werden so schnell billiger, dass es Sinn macht, diese über den Tagesverlauf zu speichern. Speicher im Energiesystem erlauben es auch, den erforderlichen Netzausbau deutlich zu reduzieren. Neben Stationärspeichern, die immer günstiger zur Verfügung stehen, in Haushalten und in Form von Großspeichern, ist die schnell wachsende Flotte der Elektroautos schon jetzt der größte elektrische Energiespeicher der Welt. Durchschnittlich eine Stunde am Tag werden Autos genutzt. 23 Stunden können sie angeschlossen im Netz als Speicher dienen. Wenn Strom billig ist, laden die Auto-Batterien; wenn Strom knapp und teuer ist, geben sie Energie ans Netz ab. Schon jetzt gibt es durch das Überangebot von Erneuerbaren im Tagesverlauf häufig Strom umsonst oder fast umsonst im Netz. Bidirektionales Laden oder V2G (Vehicle-to-Grid) heißt die Zauberformel. Die Technik steht jetzt zur Verfügung. Die bidirektionalen Autos kommen ebenso wie die erforderlichen Ladegeräte jetzt auf den Markt. Weltweit. Zumindest bei dieser Revolution könnte Deutschland ganz vorne mitspielen. Regulatorische Anpassungen sind aber noch erforderlich. Die Koalition ist gefordert.   In diesem Umfeld glaube ich, über mein Engagement bei The Mobility House einen Beitrag leisten zu können. Zur Beschleunigung der Energiewende, damit das E-Auto-Fahren noch günstiger wird, und damit wir nicht so lange auf den Netzausbau warten müssen.   Auf die Zusammenarbeit mit dem hochmotivierten und beim Laden und Speichern sehr kompetenten und erfahrenen Team um Thomas Raffeiner freue ich mich. Die Zeit ist reif für Zero, Zero.

Jahresrückblick: Halbleiter, Solar, Auto, überall Fortschritt in der Dekarbonisierung, sogar in der Landwirtschaft. Jahresabschluss mit einem MILPERALES.

Infineon Technologies präsentiert sich mit dem „tech for“ Event in Berlin als Treiber, Befähiger und Moderator beim Umbau unserer Gesellschaft und Wirtschaft hin zu einer dekarbonisierten Zukunft.   Die technischen Lösungen sind da, wir müssen nur wollen. Das sagt Professor Michael Sterner. Die #Dekarbonisierung ist eine große wirtschaftliche Chance. Nun müssen wir gemeinsam eine positive Vision für die Zukunft entwickeln, die die Menschen auch emotional mitnimmt.   Am Budget sollen die Energiewende und der Umbau hin zur klimaneutralen Wirtschaft nicht scheitern – das hat Robert Habeck versichert. Trotz des BVG-Urteils werden wesentliche Projekte weiter vorangetrieben.   Was steht dann noch im Weg? Die vielzitierte „German Angst“ vor diesem großen Wandel ist es laut Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger jedenfalls nicht – denn die ist empirisch gar nicht nachweisbar.   Infineon liefert die notwendigen Bausteine, um die Transformation zu gestalten – das hat Andreas Urschitz aufgezeigt. Ob Solar, Wind, Elektromobilität oder Vernetzung: Halbleiter sind dabei unverzichtbar.   Eine sehr gelungene Veranstaltung, bei der alle Disziplinen zu Wort kamen und letztlich übereinstimmen: Gemeinsam können wir den Klimawandel aufhalten.  

Häufig wird diskutiert, wie viele Arbeitsplätze im Kampf gegen den Klimawandel durch Elektroautos, solare Energieerzeugung, Wärmepumpen – das heißt durch die gigantische Elektrifizierung – verlorengehen könnten. Eine sehr einseitige, vielleicht auch typisch deutsche Sichtweise. Infineon Technologies hat sich am Innovationsstandort Warstein durch den Kampf gegen den Klimawandel in den letzten 10 Jahren auf mehr als 2.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verdoppelt und wird weiterhin wachsen. Es ist einer der weltweit leistungsfähigsten Standorte bei der Produktion von Leistungshalbleitermodulen für hohe Schaltleistungen in allen bekannten Wechsel- und Gleichrichterapplikationen für die Solar- und Windbranche, Wärmepumpen, Elektro-Loks, ePKW und jetzt auch eTrucks. Ein kompetentes und hoch motiviertes Team arbeitet dort, unterstützt durch eine langfristig orientierte Vorsitzende des Betriebsrates. Eine große Freude, dieser Standortbesuch in Warstein. Gratulation zur Teamleistung!

Den Klimawandel zu stoppen ist für die Menschheit ein lösbares Problem. Natürlich braucht es große Anstrengungen und einen gemeinsamen Plan. Man muss dazu aufrichtig und ohne Hintergedanken miteinander umgehen und die jeweiligen unterschiedlichen Interessen zumindest wahrnehmen und akzeptieren. Nicht einfach für uns Menschen. Aber technisch wie wirtschaftlich ist es absolut möglich, das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, die Erwärmung darauf zu begrenzen und trotzdem den Wohlstand und Lebensstandard der gesamten Weltbevölkerung weiter zu steigern. Auf verschiedenen Veranstaltungen, wie beispielsweise dem KitzSummit oder dem Smart Mobility Summit (IMO-HSG | Institut für Mobilität), hatte ich Gelegenheit, meine Argumente ausführlich darzulegen. Herzlichen Dank für die Einladungen! Für meine LinkedIn-Community habe ich meine zentralen Thesen nochmal in einem Text zusammengefasst, freue mich auf Ihre Kommentare!